Daraus entstand die Idee für diese Veranstaltung. Sie sollte das Thema in Kärnten ansprechen und alle Interessierten zusammenbringen, das Netzwerken möglich machen, zu weiterer Vernetzung und zu weiteren Kooperationen führen. Mehr als 80 Teilnehmer folgten der Einladung – also ein voller Erfolg. Die Vorträge, Erfahrungen, Beispiele zeigten das selbe!

FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erich Hartlieb / FH Kärnten

3D Druck ist eines der Kernthemen an der Fachhochschule in Villach. Digitalisierung ist in aller Munde und wird oft nur mit Prozessen, Abläufen und Dienstleistungen in Verbindung gebracht. 3D Druck ist die Digitalisierung der Werkstoffe und der Fertigung und damit „The next big thing“.

Ing. Martin Kompan, MBA / I3

Für I3 war und ist 3D Druck schon immer eines der Fokussthemen. Bereits im Jahr 2014 haben wir mehrere Veranstaltungen und Aktivitäten rund um dieses Thema durchgeführt. Dies waren die ersten Schritte rund um dieses Thema. Es ging um erste Erfahrungen, den Stand der Technik und die Möglichkeiten.

Jetzt einige Jahre später hat sich viel getan und wir stehen rund um die NEXT GENERATION. Was funktioniert schon – und das ist viel – und wo geht die Reise hin! Das war Motivation das Forum in dieser Form zu veranstalten und zu unterstützen!

FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Roland Willmann / FH Kärnten

Gegenstand des Projekts ist die Erforschung der Chancen und Möglichkeiten, die sich auf Basis von 3D Druck Technologien rund um additive Fertigung ergeben. Dies umfasst insbesondere auch das notwendige Umfeld, die Rahmenbedingungen und mögliche Geschäftsmodelle. Das Forschungsgebiet erstreckt sich von der integrierten Konstruktion, über Design & Produktionsprozess, über die Vernetzung der Partner bis hin zur wirklichen Umsetzung. Die Integration der gesamten „Kette“ ermöglicht neue Ansätze in Richtung „Agile Entwicklung“ (schnelle Prototypen). Ziel ist es auch, auf dieser Basis vorhandene Druck-Infrastruktur zu nutzen und quasi im Sinne einer Auftragsfertigung Lösungen anzubieten.

FH-Prof. DI Dr. Franz Oswald Riemelmoser, MBA / FH Kärnten

Ein weiteres Forschungsprojekt, wo es um das Verdrucken von Faserverbundstoffen (Carbonfasern) geht, wurde auch vorgestellt.

Die Fachhochschule ist hier Initiator und mit den Forschungsaktivitäten unter den weltweit führenden Einrichtungen zu diesem Thema. Auf Basis einer Marktanalyse ist eine absolut neue Technologie in Entwicklung, die großes Potential zur neuen Verarbeitung bietet.

Ziel ist es, auf Basis dieser Neuentwicklung auch neue Unternehmen im Umfeld anzuziehen und/oder zu gründen.

Die Weltpremiere soll Mitte dieses Jahres im Rahmen einer Veranstaltung erfolgen. Wir sind schon gespannt!

Dipl.-Ing. Edmar Allitsch / EOS GmbH

EOS ist der Spezialist für industriellen 3D Druck insbesondere für „Metall-Druck“ (Pulver & Laser). Nach eigenen Aussagen noch immer ein Startup, aber mit schon 1500 Mitarbeitern.

Die aktuellen 3D Druck-Technologien machen Prozess-Innovationen im großen Ausmaß möglich. „Additive Manufactoring“ beschreibt einen Ansatz vom Design bis hin zum Business Modell, der voll digital abgewickelt werden. Wichtig dabei ist, das gesamte Ecosystem zu berücksichtigen. Aktuelle Entwicklungen fokussieren sich im Wesentlichen auf das Thema „Geschwindigkeit“ im Prozess und im Druck selbst. EOS ist auch an zahlreichen Unternehmen und Startups beteiligt. u.a. auch an amp-powders.com

Bei aller professionalisierung und Kommerzialisierung ergibt sich doch die Erkenntnis, dass 3D Druck in dieser Form nicht plug-and-play ist. Es ist Spezialwissen notwendig.

Und das ist ein Mehrwert der z.B. auch in Kärnten geliefert werden kann. siehe GPS

Jürgen Holzbauer / Philips Health Tech / I3

Ein Hauptziel der Veranstaltung war es, eine Übersicht der 3D Druck-Infrastruktur in Kärnten zu sammeln und das Ergebnis der Community zur Verfügung zu stellen. Die Erkenntnis aus den Aktivitäten war, dass es durchaus bereits eine große Anzahl von Druckern im näheren Umfeld gibt. Es ist viel da. – ca. 30 Drucker und eine Vielzahl an möglichen Verfahren. Es sollte jeder etwas finden.

Die gesammelten Unterlagen mit einem Status der in Kärnten verfügbaren 3D Drucker ist für Interessierte bei I3 verfügbar und insbesondere für I3-Mitglieder frei nutzbar!

Ing. Pototschnig Gottfried, MBA / GPS Kärnten GmbH

Ein Highlight der Veranstaltung war die Besichtigung der Räumlichkeiten der GPS unweit der Fachhochschule Villach und der dort im Einsatz befindlichen Hardware. Der M400 Drucker von EOS entspricht einer Top-Ausstattung, die im weiteren Umkreis einzigartig ist. Während der Besichtigung konnte der Druck in Aktion begutachtet werden. Die Anwesenden waren beeindruckt von den Möglichkeiten. Mit diesem Drucker können Ausbildungen – und das ist der Schwerpunkt der GPS – mit modernster Technik durchgeführt werden.

Fazit & nächste Schritte

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass die Infrastruktur vorhanden ist, dh. 3D Druck ist in Kärnten angekommen. Eine Vielzahl von Druckern ist verfügbar, eine Vielzahl von Druck-Verfahren und Technologien ist verfügbar.

Die gut besuchte Veranstaltung hat weiters gezeigt, dass es ein sehr großes Interesse an dem Thema gibt. Sowohl Anbieter als auch am Druck Interessierte haben sich über den aktuellen Status informiert.

Weitere Information, wie Fotos oder Unterlagen sind auch im entsprechenden Veranstaltungseintrag ersichtlich.